Samstag, 19. Oktober 2013

Ein ganz normaler Arbeitstag..

Ok, zugegeben, das Ende ist nicht ganz normal, aber ich wollte euch mal erzählen wie im Moment so meine Arbeit aussieht:

08:30:
Ich komme, wie jeden Tag, als erster der Praktikanten an. Von den Festangestellten sind, ebenfalls wie immer, zwei Leute anwesend. Ich fange an, meine Aufgabe, die ich mir gestern Abend noch angeln konnte, zu erledigen.

10:00:
Zwei weitere Praktikanten kommen an, das Büro füllt sich. Meine Aufgabe ist erledigt. Mein Vorgesetzter sagt mir, dass er mir in ein paar Minuten neue Aufgaben geben wird. Ich suche mir selbst eine Neue, weil 5 indische Minuten echt lang sein können

11:00:
Auch der letzte Praktikant trudelt ein. Bevor jetzt jemand denkt: Ist der Patrick total doof, warum kommt er nicht auch so spät? 9 Stunden am Tag sind Pflicht für jeden, und ich ziehe es vor, früher zu Hause zu sein.

13:00: 
Mit Mittagspause habe ich jetzt auch meine selbst erstellte Aufgabe erledigt. Da mein Vorgesetzter nicht mehr im Chat online ist, schaue ich im anderen Büro nach. Es stellt sich heraus: Er ist gegangen.

15:00, nach zwei Stunden Semiaktivität:
Eine Explosion ist zu hören. Niemanden scheint es zu interessieren. Erst nach der zweiten Explosion, mit der auch zeitgleich der Strom flöten geht, bewegen sich die Menschen im Büro. Im fensterlosen Büro. Ohne Strom. Das einzige Licht kommt von einigen verloreren Notebooks, deren Akkus noch nicht komplett zerstört sind und noch ein paar Minuten ohne Strom auskommen.

Büro ohne Strom
15:10
Auf der Terasse kann man prima das Feuer gegenüber sehen. Eine Gasflasche schießt quer über das Gelände und erwischt fast einige Schaulustige.

Leider habe ich kein Foto von der fliegenden Gasflasche machen können..
15:18
Nach 18 Minuten trifft die Feuerwehr ein. Laut den Indern eine absolute Rekordleistung, mit einer halben Stunde muss man sonst mindestens rechnen und es sei wohl auch nicht ungewöhnlich, dass die Anwohner die Feuerwehrleute erst bestechen müssen, bevor sie mit dem Löschen anfangen. Das Löschfahrzeug das anrückt ist so alt, dass ich mich wundere wie es überhaupt fahren kann. Anstatt eines Martinshorns steht ein Mann auf dem Fahrzeug, der eine Glocke läutet.

15:30
Wir dürfen nach Hause gehen. Ich rege mich übel auf, weil die meisten Anderen erst 2 Stunden vor Stromausfall angefangen haben, während ich meinen Arbeitstag quasi schon fast durch hatte. Pech gehabt.


Das bisschen Action war ganz witzig heute. Bei allem Anderen hoffe ich, dass meine Arbeit ein bisschen herausfordernder und naja.. sinnvoller wird. Bis jetzt hab ich das Gefühl, dass jeder Rikschafahrer (und damit meine ich nicht die, die damit ihr Studium finanzieren wollen) meine Arbeit problemlos übernehmen könnte... Naja, wir werden sehen wie es sich entwickelt :)

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